14.12.2015

Die erste Langstrecke

Hierauf habe ich mich schon lange gefreut: ein langer Wochenendtrip mit der ganzen Familie im Tesla und Supercharging.

Das Ziel: Verwandschaft in einem Dorf hinter Regensburg.
Start: Großostheim bei Aschaffenburg.
Entfernung: 340km. Das meiste davon Autobahn A3.


Genial ist die automatische Integration der Supercharger Stops. So hat das Navi selbständig vorgeschlagen, in Geiselwind wieder aufzuladen. Man würde dort mit 46% Restkapazität ankommen. Das heißt, man hat jede Menge Reserven und kann richtig Gas geben! Ich habe einfach mal völlig ignoriert, dass ich in einem Elektro sitze und bin sportlich gefahren. Da waren auch mal kurzzeitig 200km/h drin. In langen Baustellen natürlich sehr sparsam mit 80, am Ende aber mit Vollgas raus beschleunigt und das Topspeed von 210km/h erreicht. Die Engeriebilanz sah dann so aus:
339 Wh/km im Durchschnitt sind dabei raus gekommen. Zum Vergleich: Um die von Tesla angegebene Reichweite von 340km zu erreichen, dürfte man nur 200 Wh/km verbrauchen.

Dann die Ladepause in Geiselwind:
Nur ein weiteres Model S stand dort. Es waren also neben uns beiden noch 4 Säulen frei. Wir sind dann zum Burger-Essen eingekehrt. 

Der Ladevorgang kann in der Smartphone App beobachtet werden:



Bemerkenswert ist die Stromstärke von anfangs weit über 300 A!!. Pro Stunde werden so knapp 400km Reichweite nachgeladen. Der Ladestrom nimmt dann aber immer weiter ab, je mehr man geladen hat.
Trotzdem ging es rasend schnell. Wir hatten zu Beginn des Aufenthalts in Geisewind noch 130km Restreichweite und nach einer halben Stunde - wir hatten unsere Hamburger noch gar nicht ganz aufgegessen - hat die App gemeldet, dass das Laden fast beendet sei. Bereits nach 15 Minuten war schon die Meldung gekommen, dass die Kapazität reiche um das Ziel zu erreichen! Da waren wir gerade mal bis zum Imbiss gekommen und hatten unsere Hände gewaschen.

Fazit: Das Model S läd schneller als eine normale Essenspause mit der Familie dauert.

Und überhaupt geht das Reisen mit dem Model S und den Superchargern zügiger als in unserem Land Rover. Beim herkömmlichen Tanken steht man 5 Minuten sinnlos am Zapfhahn und dann 3 Minuten an der Kasse rum. Beim Superchargen: Stecker rein, los zum Essen. 
Auch hatten wir mit dem Land Rover mehrere kleine Zwischenstops gemacht. Mit dem Model S haben wir alles in der einen Ladepause gemacht. Zudem kamen wir mit deutlich höherer Geschwindigkeit voran, sodass wir das Ziel schneller als üblich erreichten.

Alles in allem: Großartig!!

24.11.2015

Tesla Homelink und Hörmann BiSecur

Mein Hoftor mit Hörmann Drehtor Antrieb RotaMatic ließ sich einwandfrei mit dem Tesla Model S Homelink anlernen und danach vom Touchscreen aus öffnen. Das Anlernen hat zwar recht lange gedauert, ca. 2 Minuten, aber dann hat der Tesla endlich mit einer Lichthupe das erfolgreiche Anlernen bestätigt.

Mein Garagentor mit Hörmann SupraMatic BiSecur ließ sich aber überhaupt nicht anlernen. Nach einiger Recherche im Internet war klar, dass sich BiSecur wegen den Wechselcodes nicht mit Homelink anlernen lässt, weil jedes Mal ein neuer Code generiert wird.

Ich habe dann aber herausgefunden, dass über ein externes Empfangsteil HET24 ein Festcode Signal zum Steuern des Antriebs genutzt werden kann:

Falls das jemand ebenfalls braucht, lässt sich hier die Verdrahtung ablesen. Das steht nämlich in keinen Handbuch. Die Versorgungsspannung kann über 2 der Schraubklemmen abgegriffen werden (rot und schwarz). Das Schaltsignal ist lediglich ein schließendes Relais, das über die beiden oberen Klemmen angeschlossen werden kann (weiß und gelb):


Richtig genial ist, dass das Model S von sich aus das Homelink Menü öffnet wenn ich zu Hause ankomme. Über die GPS Position stellt das Fahrzeug also fest, dass ich wohl jetzt das Hoftor öffnen möchte. Danach kann ich das Garagentor fernbedienen. Das Menü bleibt so lange geöffnet:



11.11.2015

Mein Model S ist da!


Am 6.11.2015 habe ich mein Model S 70D in weiß mit Allrad und Autopilot in Empfang genommen. Obwohl es ein Gebrauchter ist, war die Übergabe bei Tesla in Frankfurt wie beim Kauf eines Neuwagens. Spektakulär eingehüllt und vollständig aufbereitet. Sensationell!

Dieses Auto ist einfach nur spitze! Luxuriös, unglaublich leise auch bei schnellerer Fahrt, eine HiFi Anlage mit kaum noch zu verbesserndem Klang, tolles Design und sehr viel Platz. Mein DJI Inspire Quadrocopter passt samt Zubehör genau in den Frunk.

Der Autopilot war ganz frisch installiert bei der Übergabe. Die letzten Tage habe ich ihn überall getestet wo es möglich war, und bin begeistert. Ich hätte nicht gedacht, dass das in Deutschland so schnell erlaubt wird, dass ein Auto völlig autonom steuert vorallem bei hohen Geschwindigkeiten und sogar mit Spurwechsel. Anders als beim i3 muss man beim Model S nicht die Hände am Lenkrad lassen. Nur beim Spurwechsel muss man kurz festhalten und Blinker setzen. Bei über 130 km/h ist es haarsträubend, aber im Stop and Go einfach nur genial. Ich bin mal gespannt wie sich das System über die nächsten Wochen gibt. Bis jetzt hat es perfekt funktioniert.

Natürlich habe ich bei meinem Glück gleich am zweiten Tag schon 2 Probleme gehabt: Das Navi hat unsere tatsächliche Position nicht angezeigt sondern auch nach 15 Minuten immer noch das Auto in der Garage gezeigt. Daraufhin habe ich den Tesla Service getestet. Die freundliche Dame hat mir einen praktischen Trick verraten: im Parkmodus die beiden kleinen Rädchen am Lenkrad gleichzeitig gedrückt halten bis der Bildschirm schwarz wird. Das erzeugt einen Computer Reset. 3 Minuten nach dem Wiederhochfahren hat das Navi dann wieder einwandfrei funktioniert.

Später am Abend dann das zweite Problem: Eine Zieladresse wurde einfach nicht verarbeitet. Das Navi hat einen Vorschlag für die Zieladresse gemacht, und nach dem Anklicken dieses Vorschlags, kam nichts mehr. Er rechnete bis in alle Ewigkeit. Wir haben dann an dem Abend einfach das Handy benutzt. Am nächsten Tag war die Welt wieder in Ordnung. Der Fehler ist nicht mehr rekonstruierbar.

Ansonsten bin ich mehr als zufrieden mit meinem neuen Spielzeug.

Als Winterräder habe ich mir die RIAL Lugano Felgen zusammen mit den Dunlop Winter Sport 3D zugelegt. Die RIAL Felgen passen einfach vom Design wunderbar zum Model S. Und die Dunlop sind mit 68dB anscheinend die leisesten Winterreifen. Bei e-driver.net kann man die Felgen kaufen inkl. ABE auch für Allrad, das heißt man braucht nicht zum TÜV.



25.10.2015

Roadster verkauft - Model S im Zulauf

So, ich melde mich wieder zurück  :)

Mein oranger Roadster ist verkauft. Das war für mich auch ohne das Batterie Problem klar, weil das Auto einfach zu wenig Platz bietet um meine Drohne immer dabei zu haben. Das Model S 70D in weiß ist bestellt  :D

Zu den erhaltenen Anmerkungen im TFF-Forum:

Eine alte Firmware kann nicht eingespielt werden. Das habe ich schwarz auf weiß von Tesla. Das hätte ich auch als einfachste Lösungsmöglichkeit erhofft, weil ja so manch Einer berichtet, dass es nach dem Service auftrat, sprich nach dem Firmware Upgrade. Aber leider ist ein Downgrade nicht möglich.

Reparatur des Fehlers war mir für 8000 EUR von Tesla angeboten worden. Wenn man aber bedenkt, dass man dann immer noch eine 4 Jahre alte Batterie mit 70.000km hat, ist das in meinen Augen zu teuer.

Die Aussage von Wu Bi, dass die Nieten nur in den ersten Serien verwendet wurden und bei 2.5 nicht mehr, passt nicht auf meinen Roadster. Ich hatte einen 2.5. Also entweder hat der doch noch die Nieten oder die Analyse von Tesla ist falsch.

Im Moment ist es so, dass ich mit meiner Lade-Testreihe festgestellt habe, dass die Meldung "Batterie Problem, Fault" tatsächlich ab 90% Ladung auftritt. Ich habe unzählige Male bis 86% geladen ohne Probleme. Unter diesem Hinweis habe ich den Roadster dann auch verkauft. Die neuen Besitzer kommen mit 86% Ladung (230km Reichweite) dicke aus. Sie wollen dann in zwei Jahren das Upgrade 3.0 kaufen, in der Hoffnung dass es dann günstiger geworden ist durch die Giga Factory Produktion.

Etwas generelles muss ich aber los werden: Es müssen sich unbedingt Akkuspezialisten finden, die sich an eine Reparatur aller Tesla Modelle herantrauen, damit wir als Besitzer nach Ablauf der Garantien nicht mehr vom Tesla Monopol abhängig sind. (Eine erste Firma ist http://www.citysax.eu/die-citysax-werkstatt) Im Moment ist es nämlich eine beispiellos ungünstige Situation: Mit einem Verbrenner kann man in jede freie Werkstatt und zweite Meinungen zu Reparaturen einholen. Mit unseren gebrauchten Tesla geht das nicht. Was Tesla verlangt, müssen wir zahlen. Das muss sich unbedingt langfristig ändern!!

17.09.2015

Untersuchung der Fehlermeldung

Ich habe im Forum erfahren, dass weiteren Tesla Roadster Fahrern diese Fehlermeldung erschienen ist kurz nachdem sie beim Service waren. Alleine diese kleine Tatsache schließt eigentlich aus, dass es sich um einen Hardwaredefekt handelt.
Es könnte eine Abweichung vom Sollwert eines Teils der Batterie sein, der erst durch ein Firmware Upgrade (was beim Service installiert wurde) gemeldet wird. Vor dem Firmware Upgrade war diese Abweichung evtl. zwar schon da, wurde aber nicht vom Boardcomputer gemeldet.
Soweit meine Vermutung.

Also habe ich ein Experiment begonnen. Zunächst habe ich von 66% auf 90% geladen, am 14.9. bis 13:00 Uhr. Direkt nach dem Laden habe ich die Ladekabel entfernt, bin eingestiegen und konnte den Wagen vor und zurück fahren.
Abends um 18:00 Uhr bin ich wieder zum Auto, wollte losfahren. Alles tot. Ich musste die Tür wieder unten über das Schlüsselloch notentriegeln.
Dann habe ich die orangene Hauptsicherung gezogen und 1 Minute gewartet und wieder eingesteckt, bin eingestiegen und plötzlich kam wieder die Fehlermeldung "Battery Warning". Es ließ sich kein Gang einlegen.
Hier der Balancing Screen:
Ein wildes Durcheinander von 0 und 1.
Da es 18:00 Uhr war, habe ich den Wagen stehen lassen und bin mit einem Freund nach Hause gefahren.

15.9. 9:00 Uhr
Das über Nacht Stehen hat anscheinend etwas bewirkt. Ich weiß aber nicht was. Der Wagen lässt sich wieder fahren. Ich habe gleich eine Probefahrt gemacht, wohlgemerkt mit 88% Ladezustand und sauberem Balancing Screen:

Im Folgenden starte ich eine Testreihe. Geladen wird immer mit 32A morgens nach der Fahrt ins Büro. Abend ca 18:00 wird festgestellt was für eine Auswirkung das Laden hatte. Die Stop SOC wird schrittweise erhöht. Das Ende wird über das OVMS mit stopsoc vorgegeben.

16.9. 9:12 42% bis 80% alles ok

17.9. 9:30 35% bis 80% alles ok

21.9. 8:45 25% bis 82% alles ok

22.9. 8:40 21% bis 84% alles ok

23.9. 8:55 24% bis 13:10 86% alles ok

24.9. 9:10 42% bis 


09.07.2015

Inspektion



Am 25.6. war es dann zum ersten Mal soweit. Mein Tesla Roadster wollte zur Inspektion. Nach 2 Wochen Vorankündigung im Boardcomputer bin ich pünktlich einen Tag nach Fälligkeit nach Frankfurt gefahren. Ich hatte sofort einen Termin bekommen, also gerade mal 3 Tage vorher angerufen.

Ich habe in den letzten Wochen schon eine Liste gemacht mit Dingen die mir aufgefallen waren oder die mich störten, und bin diese dann mit dem Service Mann durchgegangen:

Ein Knarzen links neben mir auf Schulterhöhe. Mir wurde angeboten, das störende Geräusch auf Kulanz zu beseitigen. Es erschien auch mit 0€ auf der Rechnung. Leider hat sich nichts verbessert. Es ist immer noch da. Aber man hat mir genau erklärt wie die Türinnenverkleidung abzunehmen ist. Also werde ich das selber in Angriff nehmen.


USB Kabel legen lassen vom Sicherungskasten zum Navi, damit ich ein Navi Update machen kann. Hier war die prompte Meinung, dass das Kabel eigentlich schon da sein sollte. Es stellte sich heraus, dass ich nicht blind bin und wirklich kein Kabel da ist. Das Verlegen sei aber sehr aufwendig. Also habe ich mir auch hierfür zeigen lassen was alles demontiert werden muss um da ran zu kommen.

Klima Check: Sowas wird bei anderen Inspektionen nie mit gemacht. Deshalb habe ich es mit auf die Liste setzen lassen. Aber bei Tesla ist das wohl Standard. Das wird immer überprüft und ggf. aufgefüllt, weil die Akkus mit der Klimaanlage gekühlt werden. Somit ist die Anlage wichtiger als bei anderen Autos.
Erschreckendes Ergebnis: Es waren nur noch 50g Kältemittel drin. Normal sind 700g. Es besteht also eine Undichtigkeit. Der Klimakondensator muss getauscht werden. Gibt's leider nur in Verbindung mit den Lüftern. Kostenpunkt: 1100€. Wird in USA bestellt. Lieferung dauert recht lange, ca. 2 Wochen.

Die Lüfter sind viel zu laut wenn der Wagen richtig warm gefahren ist. An einem Tag hatte ich extrem lautes Brummen und Heulen. PEM zeigte 44 Grad, der Motor 80 Grad.
Diagnose: Lager ausgeschlagen. Kosten 700€.

Die Bremsen sind unglaublich schwach. Antwort vom Techniker: Das ist normal bei dem Auto. 

Das Wischer Wasser wollte ich nur mit Wasser aufgefüllt haben ohne Reinigungsmittel weil die Scheibe nano-beschichtet ist. Auch der Wischer Arm war noch gut. Da der Wischer im Pauschalpreis von 500 EUR enthalten ist, habe ich ihn verpackt dazu bekommen. Ist ein NeoForm Beam Blade NF-650 von Trico.eu.com (falls man den mal nachbestellen will).

Die Werkstatt selbst war sehr aufgeräumt. Ca. 30 Tesla standen drinnen und draußen herum. Schon beeindruckend so viele tolle Autos auf einem Haufen zu sehen!

Der Leihwagen - standesgemäß ein Tesla Model S - war im Pauschalpreis enthalten. Das ist wirklich Top!

Ich erinnere mich noch an Auto Brass, wo ich mit meiner Corvette zur Inspektion war und einen Astra Kombi als Leihwagen bekam für den ich auch noch zahlen musste.

...

Heute ist der 9.7. und der neue Klimakondensator ist noch immer nicht eingetroffen. Auf Nachfrage hieß es dass man nochmal nachforscht und sich wieder melden wird.
Weil der Roadster die Klima zum Kühlen der Akkus braucht und gerade jetzt bei Wüstentemperaturen herrschen, steht der arme Roadster schon seit 2 Wochen in der Garage.

Eine weitere Woche später ist er dann endlich eingetroffen. Ein Termin war sehr kurzfristig gefunden. Erneut hatte ich ein Model S als Ersatz. Die Reparatur war erfolgreich. 
Um das USB Kabel für das Navi Update selber legen zu können habe ich 4 Clips geschenkt bekommen. Denn bei der Demontage des Armaturenbretts um an das Radio zu kommen reißen die Clips der Airbag Verkleidung ab und müssen ersetzt werden.

Leider funktioniert jetzt die Temperaturanzeige in meinem OVMS nicht mehr:
 Da wo bisher wunderbar die Temperatur vom PEM, Motor und Battery abzulesen war, ist jetzt gähnende Leere.
Ich richte mich mal an Mark Webb-Johnson vom OVMS Team mit diesem Problem.

22.06.2015

Laden mit 32A

Nachdem die eine ABB Ladesäule bei uns in der Firma immer noch nicht wieder funktioniert (Roadster meldet sofort nach Beginn des Ladevorgangs "lost sync") wurde jetzt eine ganz einfache aber sehr gute Lösung installiert:
Eine CEE32 Dose zum Abschließen!
Somit kann ich problemlos mit 32A laden. Um die ca. 120km jeden Tag wieder nachzuladen braucht der Tesla Roadster jetzt nur noch ca. 4 Std. Das ist super, wenn ich am Nachmittag noch Auswärtstermine habe, oder nochmal schnell zurück ins Home Office muss.



 
Hier der Link zur Dose:

MONDO Wandsteckdose 32A 5P 400V 6h IP44

08.06.2015

Schalldämmung

Ich habe einen Thread im TFF-Forum eröffnet:

"Ich finde es schade, dass der Tesla Roadster, obwohl er ja keinen lauten Verbrennungsmotor hat, trotzdem bei normaler Autobahn- oder Landstraßenfahrt sehr, sehr laute Fahrgeräusche macht. Zum Telefonieren muss ich auf 90 km/h runter und mich hinter einem LKW verstecken, und selbst dann ist es eigentlich immer noch zu laut. Auf der Autobahn kann man die tolle Alpine Anlage komplett ausschalten. Das finde ich enttäuschend.
Können wir da nicht irgendwas gegen unternehmen?
Die einfachste Maßnahme gegen Abrollgeräusche sind natürlich leisere Reifen. Das werde ich auch nächstes Frühjahr machen, wenn meine jetzigen Semislicks abgefahren sind. Also den Punkt würde ich schon mal als erledigt ansehen. Und zur Reifenwahl gibt es ja auch schon einen guten Thread. Aber jetzt mal weiter gedacht.
Man liest in diversen Foren, dass Leute erfolgreich die Radhäuser gedämmt haben oder im Innenraum Dämmmatten angebracht haben. Es gibt wohl auch so eine Art Teppichmaterial, dass von außen an dem schwarzen Radhausplastik befestigt wird und das dann den Schall schlucken soll. Auch bei Regenfahrten prallt daran das hochschießende Wasser sanft ab.
Lasst uns doch mal gemeinsam überlegen wie man den Lärmpegel im Roadster senken kann! Hat jemand sowas schon erfolgreich gemacht? Wie heißen die Materialien? Und wo bringt man sie am besten an?"


Heute habe ich mit der "KW Schall App" zwei Messreihen gemacht. Eine bei 100km/h und eine bei 150km/h.

Hier die Ergebnisse:

100.pdf
150.pdf

Als nächstes folgen Messungen mit einem geeichten Schallpegel Messgerät.
Danach geht es mit den ersten Dämm-Maßnahmen los.

---

Heute 22.6.2015 Schall mit Messgerät Extech EN300 gemessen:

Bei 100km/h
Neben dem rechten Ohr: 77dB (iPhone Messung: 72dB)
Direkt hinter der Windschutzscheibe: 82dB (iPhone Messung: 77dB)
Im Beifahrerfußraum: 79dB (iPhone Messung: 79dB)

Bei 150km/h
Neben dem rechten Ohr: 82dB (iPhone Messung: 78dB)
Direkt hinter der Windschutzscheibe: 87dB (iPhone Messung: 82dB)
Im Beifahrerfußraum: 84dB (iPhone Messung: 80dB)

13.05.2015

RWE Säule gibt Stecker nicht mehr frei

Aschaffenburg bietet seinen Bürgern kostenloses Laden und Parken am Radhaus an. Das musste ich natürlich unbedingt ausprobieren. Zum Glück war der Parkplatz auch frei. Und dafür braucht man wirklich Glück denn es ist nur ein einziger Parkplatz, obwohl zwei Stromanschlüsse an der Säule sind. Und Platz wäre auch vorhanden. Es müsste nur ein Begrenzungspfosten entfernt werden. 

Die Gebrauchsanweisung auf der Säule sagt man müsse nur den Typ2 Stecker einstecken, das Auto verriegeln und die Ladung beginnt. Und in der Tat beginnt auch sofort der Ladevorgang. Leider nur mit 16A. Ich verstehe diese andauernde allgegenwärtige Limitierung nicht. Ich will endlich mal wieder mit 32A laden!!
Aber erst mal ab zum Samurai Sushi. Übrigens sehr empfehlenswert und von hier aus gleich um die Ecke. 
Nach 2 Stunden sind wir wieder am Auto. Er läd noch und hat bislang kaum etwas erreicht. Klar, mit so wenig Strom tut sich nicht viel. 
Ich stoppe die Ladung am Roadster Boardcomputer und will den Typ2 Stecker ziehen, aber er geht nicht ab! Die Säule sieht auch immer noch aktiv aus, als würde sie noch weiter laden wollen. Das ist ja schön, dass sie so bereitwillig den guten Strom hergibt, aber wir müssen wieder heim!
Da ich mal gelesen habe, dass man in solchen Fällen mit einem Magneten einen Reedkontakt an der Säule beeinflussen kann habe ich noch 5 Minuten vergeblich mit dem mit dem Magneten rumgespielt und dann die Hotline angerufen. Auf der Säule stand eine 0800er Nummer. 
Der Mann am anderen Ende fand die Situation amüsant. Er kannte es nur anders herum (läd nicht). Er konnte den Stecker aber auch nicht entriegeln und musste die ganz Säule neu booten. Danach ging der Stecker ab. Er meinte dann wieder amüsiert, dass ich jetzt kostenlos davon gekommen sei. 

Weil ich kein Gauner sein will habe ich ein paar Tage später bei den Stadtwerken nachgefragt ob das wirklich kostenlos ist und wie das denn eigentlich funktionieren soll mit dem entriegeln des Steckers. Die Antwort: wenn man das Auto entriegelt, gibt die Säule den Stecker frei. Und ich sei der Erste der so ein Problem melde. Das glaube ich ihm auch weil ich in Aschaffenburg noch keinen weiteren Tesla Roadster gesichtet habe. Und alle Zoes und Twizzies haben anscheinend eine besser funktionierende Typ2 Kommunikation integriert. 

Also bleibt beim nächsten Mal nur die Hoffnung dass es plötzlich besser klappt oder ich muss wieder die Hotline anrufen. 
Ich werde berichten. 




11.05.2015

Das OVMS läuft

Ich habe jetzt ein neues Board bekommen und siehe da: es funktioniert. Ich musste zwar mit den bekannten SMS Befehlen den Provider Zugang und den Server wieder neu konfigurieren, aber das ging in 10 Minuten.
Die Antenne habe ich hinter die Abdeckung vom Sicherungskasten geklebt und das OVMS Modul unter'm Armaturenbrett an einen dicken Kabelstrang mit Kabelbindern verzurrt.

Et Voilá:





Das OVMS zeigt den Ladezustand, die Parkdauer, die Reichweiten, die Temperaturen und die aktuelle GPS Position an. Außerdem kann über die App das Laden beendet werden. Und: Wenn das Laden unterbrochen wurde, wird mir eine SMS geschickt.




Ein Lob an das OpenVehicles Team! Gute Arbeit!

23.04.2015

Rien ne va plus

Heute Abend war ich mal wieder länger im Büro, was bedeutet dass der Roadster mal richtig voll geladen wurde. Und wie ich mittlerweile gelernt habe, hat man mit vollem Akku auch die volle Beschleunigung. 215kW!
In freudiger Erwartung darauf setze ich mich in meinen Tesla, drehe den Schlüssel rum und ... Nichts ... Alles schwarz! Nur die 5 Knöpfe D N P R TC leuchten. Aber Board Computer, Radio, Anzeigen, alles bleibt schwarz. 
Da half nur noch eins: Tesla Assistance anrufen. Die Nummer im Handbuch gibt's natürlich nicht mehr. Über's iPhone konnte ich aber die neue Nummer finden. Tipp: schreibt euch die neue Nummer dick ins Buch!
Der freundliche Mann aus Holland wusste ziemlich genau was zu tun ist: Stecker ziehen. Und zwar vom Steuergerät. Im Beifahrer Fußraum gibt es ein Steuergerät an dem ein blauer und ein schwarzer Stecker sitzen. Wenn die für 5 Sekunden abgezogen werden, führt der Roadster einen hard reset durch. Wie ein PC der neu gebootet wird. Man muss allerdings gelenkig und schlank sein für diese akrobatische Nummer. Man muss sich mit dem Rücken auf den schweller der Beifahrer Seite legen und mit dem Kopf nach oben schauend unterm Armaturenbrett verschwinden. So kann man die Stecker entriegeln und ziehen. 

Nach dem einstecken war ich erst mal kurz enttäuscht weil sich nicht geändert hatte. Aber ich war zu ungeduldig. Nach 3 Minuten habe ich den Schlüssel noch mal rum gedreht und plötzlich gingen alle Displays und das Radio wieder an. 
Es dauerte dann aber nochmal 10 Minuten und ein paar auf und zu schließen bis die Meldung Security Lock verschwunden war. Anscheinend lässt der Wagen den Fahrer so lange nicht starten bis alle Systeme vollständig hochgefahren wurden. 

Die gesamte Aktion mit Nummer suchen, telefonieren, Stecker ziehen und warten hat eine halbe Stunde gedauert. Ich finde, das ging sehr schnell und war eine tolle service Leistung von Tesla. 

20.04.2015

OVMS einrichten

Heute habe ich das Modul angeschlossen. Die SIM Card, die ich zuvor über ein altes Nokia Handy eines Freundes getestet habe, konnte leicht eingesetzt werden. Die Antenne habe ich zunächst einfach lose auf's Armaturenbrett gelegt und dann die Box mit dem Auto verbunden. Das Gehäuse habe ich offen gelassen (Achtung! Nicht die Platine auf das Alu Gehäuse legen! Kann Kurzschluss geben!). So kann man dann gleich den Schalter für GPRS überprüfen und einstellen.

Der Schalter war schon auf "GPRS deaktiviert". (zunächst soll man per SMS kommunizieren wofür man kein GPRS braucht). Nach Anschließen der Box an den Roadster ging sofort das LED Geblinke los. Ein Blick auf die Anleitung mit der Blink-Code-Tabelle verrät: Das Modul läuft die Start-Up Sequenz durch. Also alles im Grünen Bereich... zunächst noch ... aber nach einer Minute endet das Geblinke in 5-mal grün und 7-mal rot. Soll heißen: GPRS Network initialization und Error during GPRS initialization. Schlecht!
Wobei, nach kurzem Grübeln eigentlich logisch. Der Schalter steht ja auf "GPRS disabled".

OK, also SMS hingeschickt "REGISTER OVMS". ...warten... Nichts. Keine Antwort. 

Hmm... Enttäuschung. Ab ins Forum und nachlesen was das sein könnte.

Es hat mich tatsächlich einen Tag gekostet bis ich auf die Lösung kam. Es war noch gar kein Guthaben auf der netzclub Karte geladen :-/

Nach dem Laden gab es sofort große Fortschritte. Die Box antwortete auf meine SMS und ich konnte sie wie im Handbuch beschrieben, komplett konfigurieren und mir mittels STAT? Befehl den Ladezustand mitteilen lassen. 

Als nächstes habe ich dann den Schalter umgelegt um GPRS zu aktivieren. Um also die Box über Internet mit der App reden zu lassen. Leider gab es jetzt die nächste Enttäuschung die sich auch so schnell nicht ändern sollte. In dieser Schalter Stellung war die Box völlig tot. Keine LED ging an. Keine Reaktion. 
Das Ende vom Lied: Platine zurück geschickt nach hong Kong zum Entwickler zum Austausch. 

15.04.2015

OVMS endlich erhalten

Nach einiger Diskussion mit der Bundesnetzagentur habe ich das OVMS dann doch bekommen. Ich habe erklärt, dass es sich hier um ein Entwicklungsmuster handelt und ich als Firma das Modul erst mal programmieren und auf den Tesla Roadster anpassen muss, und nach erfolgreichem Test evtl. weitere Module im sogenannten Veredelungsverfahren importiere und mich dann selber um das CE Logo kümmere und die Geräte dann fertig konfiguriert mit Handbuch anbiete. Das wäre nicht das erste Mal dass ich sowas mache. Aber zunächst muss ich mal prüfen ob das OVMS hält was es verspricht und was die EG-Baumusterprüfung beim TÜV heutzutage überhaupt kostet.

12.04.2015

Die erste Typ2 Ladung bei eon

Heute habe ich die zweite Säule im Ort ausprobiert mit dem Typ2 Adapter von Bettermann. Die Säule ist ebenfalls von eon. Hier steht direkt auf dem Deckel der Typ2 Dose: "16 A". Schade. Wofür hat man Typ2 wenn nur 16A erlaubt sind?? Naja, mir geht es ja um die Funktion an sich. Und siehe da: es klappt! Allerdings muss man die Reihenfolge beachten: Erst den Stecker in den Roadster und die Verriegelung nach vorn schieben, dann erst die Ladesäule mit der Karte aktivieren, die Verriegelung hoch schieben, und wenn die Säule sagt man solle den Stecker einstecken, dann erst den Typ2 Stecker einstecken. Dann wird das Laden aktiviert. Dreht man die Reihenfolge rum klappt es nicht.

08.04.2015

OVMS vs. Zoll

Da habe ich die Rechnung ohne den deutschen Zoll gemacht. Ich wurde informiert, dass das OVMS endlich beim Zollamt eingetroffen ist und ich bitte vorbei kommen soll.
Die Dame am Zoll fragt mich: "Was ist in dem Päckchen drin?" Ich, ehrlich wie immer: "Eine Art GPS Modul für's Auto". Sie: "Hatte ich mir schon gedacht. Dann darf ich es Ihnen nicht aushändigen. Es muß zunächst an die Marktüberwachungsbehörde weiter gereicht werden zur Überprüfung ob es ein CE Zeichen besitzt und auch sonst keine Gefährdung darstellt."
Ganz toll. Warum bin ich immer so ehrlich. Hätte ich doch einfach gesagt: "Elektronik zum Basteln" oder "Ein Päckchen Gummibären" oder so... :-/

Eine Woche später wieder Post vom Zoll: Das Gerät kann nicht in die EU eingeführt werden. Ich habe zwei Optionen:
a) Die Ware kostenpflichtig vernichten lassen. "Soweit kommt es noch!! Ich glaube ich spinne!"
b) Die Annahme verweigern, sodass die Sendung an den Absender zurück gehen kann. Dazu muß ich nur die korrekte Versandadresse angeben.

Na läuft doch super. 3 Wochen vergangen, 30 EUR Versandkosten futsch und keinen Schritt weiter :-(

Navi Karten aktualisieren

Wenn das Navi den Pfeil auf der Karte, der das Auto darstellen soll, irgendwo in ein Feld zeichnet, und die Stimme im Navi dabei ständig empfiehlt zu wenden, obwohl man gerade auf einer wunderbaren, neuen Autobahn unterwegs ist, dann ist es Zeit für ein Karten-Update!

2009 ist wirklich alles andere als aktuell

Also habe ich mich auf der Alpine Website informiert ob es neues Kartenmaterial gibt. Anscheinend macht Alpine das aber nicht selbst, sondern hat das Ganze an die Firma NNG (naviextras.com) abgegeben. https://alpine.naviextras.com/shop/portal/chooseDevice

Zunächst muß man aber wohl die Firmware updaten. Wie das für das NVE-M300P geht steht hier:  http://www.alpine.de/support/firmware-und-karten-update/nve-m300prue-m300-firmware-karten-update.html

Das Problem ist aber, dass man dazu an den USB Anschluß des Navis muß, das aber hinter dem Kombiinstrument verbaut ist, also versteckt im Armaturenbrett sitzt. Bei manchen Roadsters wurde bereits ein USB Verlängerungskabel vom Navi zum Sicherungskasten verlegt, sodass man dort bequem dran kommt. Leider ist das bei meinem Roadster nicht der Fall.

Ich habe dann erst mal den Naviextras Support gefragt ob es überhaupt neues Kartenmaterial gibt. Nicht, dass ich den Aufwand treibe, das Radio auszubauen und ein USB Kabel zu verlegen, wenn es gar keine Updates gibt. Aber leider kann die Dame vom Support mir keine Auskunft geben ohne dass ich über den USB Port die Lizenzen von Navi herunterlade und ihr schicke. Da beißt sich die Katze in den Schwanz :-/

Dann werde ich wohl demnächst den ersten Schritt machen müssen und ein USB Kabel verlegen. 

OVMS

Ich war ziemlich erstaunt, dass der Tesla Roadster nicht über so eine tolle Smartphone App verfügt wie das Model S. Über die App sieht man jeder Zeit den Zustand des Fahrzeugs und vorallem des Ladevorgangs. Es wäre sehr schlecht wenn ich erst nach 8 Stunden feststelle, dass der Ladevorgang des fast leeren Akkus schon in den ersten 5 Minuten abgebrochen ist, weil die Sicherung geflogen ist oder irgend ein Fehler auftrat. Dann komme ich nämlich nicht mehr nach Hause. Also entweder läuft man öfter mal  zu seinem Auto und schaut nach, oder man tut das über die App. Aber wie gesagt, beim Roadster gibt es das nicht. Naja, nicht ganz. Es gibt eine Box aus USA namens OVMS - Open Vehicle Management System. In der Box, die über eine Schnittstelle mit dem Auto verbunden ist, ist ein GSM Modul enthalten, dass Nachrichten über das Handy Netz an eine App schickt.
https://www.openvehicles.com
Installationsanleitung: https://github.com/openvehicles/Open-Vehicle-Monitoring-System/raw/master/docs/OVMS_UserGuide_TeslaRoadster.pdf




Ein TFF Forum User hat mir hierzu einen idealen Daten Tarif verraten: https://www.netzclub.net
Ohne Grundgebühr und Internet Flat. Gesponsort durch Werbung per Email. Die kann ich getrost ignorieren. Der Vertrag war schnell abgeschlossen und die SIM Karte war eine Woche später bei mir.

Das OVMS habe ich bei Fasttech bestellt. OVMS Car Module v2 plus GSM Antenne plus Datenkabel für den Roadster. Alles zusammen inkl. Versand von USA 110$. Da kann man nicht meckern.

07.04.2015

Die erste Fahrt zur Arbeit

Erste Frage: Wo bringe ich Alles unter?? Warndreieck, Verbandskasten, beide Ladekabel, Ladekarte, Arbeitstasche, Parkscheibe, Sonnenbrille, Handyladekabel, Handschuhe, Kaugummis, Garagenöffner... Es gibt einfach viel zu wenig Ablagefächer in diesem Auto! Ich habe einfach erst mal alles in den Kofferraum geworfen und ein paar Kleinteile in die winzige Ablage unter dem Armaturenbrett zwischen den Fußräumen.
Sicherheitshalber habe ich den Roadster an der heimischen eon Säule (über SchuKo) voll geladen bevor es zur ersten Fahrt in die Firma ging. Denn wenn das Laden dort nicht funktioniert, will ich zumindest die nächsten 2 Tage hin und zurück kommen ohne Stromsuche.
Auf der Fahrt dort hin erst eine Enttäuschung. Die Beschleunigung ist schlechter geworden. Evtl. liegt es an der Außentemperatur von 2 Grad und dem wahrscheinlich ebenso kaltem Motor und Akku. Maximal geht die Nadel auf 160kW was man deutlich spürt. 
Den Zündschlüssel ganz vor gedreht für Performance Mode bringt auch nichts.

Ein bisschen enttäuscht bin ich über den Lärm im Auto während man mit 130 km/h über die Autobahn rollt. Da hatte ich mich auf die tolle Alpine Stereoanlage gefreut und war mir immer sicher, dass ich die in einem Elektroauto auch genießen kann, denn man hört ja keinen Motor. Aber leider habe ich mich geirrt. Die Abroll- und Windgeräusche sind viel lauter als in jedem normalen Mittelklasse Verbrenner PKW. Schade!

In der Firma angekommen steigt die Spannung: Wird die Ladung über den Typ2 Stecker funktionieren??
Doch, nach dem Drücken des Knopfs der Ladesäule leuchtet sofort der Ring um den Tesla Stecker blau, kurz darauf orange. Ich schaue auf das Display. Der Tesla zieht 32A und meldet "Charging". Herrlich! So kann's weiter gehen. Alles funktioniert auf Anhieb. Na dann lass' ich ihn mal laden und gehe arbeiten.

In der Mittagspause will ich natürlich gleich sehen wieviel schon geladen wurde. Aber warum höre ich nichts?? Stille. Die Ladesäule ist dunkel, das Ladedisplay im Roadster meldet, dass es die Connection verloren hätte. Na super. Zu früh gefreut. Ich schaue mir die Säule an, ob irgend etwas mir sagen kann was passiert ist. Typ2, 16A ... Moment! 16A? Hatte ich nicht mit 32A geladen?? Heißt das etwa die Säule kann nur 16???  Ich ahne Böses. Zum Glück gibt's ja noch eine zweite Säule. Ich schließe den Roadster an diese an und stelle im Display des Roadsters die Stromstärke manuell auf 16A ein. Dann starte ich den Vorgang wieder. Diesmal bleibe ich 5 Minuten dabei...
Alles bestens. Der Roadster lädt seit 5 Minuten mit 16A. Ich gehe wieder Geld verdienen.
Am Abend ist der Roadster voll. Alles hat funktioniert.

Es lag tatsächlich am zu hohen Strom den ich der ersten Säule abverlangt hatte. Wie sich später herausstellen sollte, ist nicht nur die Sicherung gesprungen sondern es hat gleich die gesamte Leistungselektronik der ABB Säule gegrillt. Eine Fehlkonstruktion, wie ich finde!

27.03.2015

Anschluss gesucht

Gleich das erste Problem: aufladen wollte ich hauptsächlich in der Firma. Aber dort gibt es nur den Typ2 Anschluss und keine Schuko Dose. Beim Roadster dabei war ein Schuko Kabel und ein CEE32. Aber Typ2 ist beim Roadster Mangelware. Nach reichlicher Recherche habe ich zwei Möglichkeiten für einen Adapter von CEE32 auf Typ2 gefunden: eine Anleitung zum Selbstbauen und einen fertig zu kaufenden sog. Bettermann Adapter. Nachdem die Einzelteile zum selber Bauen noch recht teuer sind und danach die Funktion nicht sichergestellt ist, habe ich mich entschlossen den Adapter fertig zu kaufen.

Adapter in der Mitte: CEE32 auf Typ2

Nach 2 Wochen war er da. In der Zwischenzeit hatte ich mir bei unserer Gemeinde eine eon Ladekarte für kostenloses Laden im Ort besorgt. 
Also bin ich gleich mit dem Adapter zur Lasesäule rüber und habe einen Test gemacht. Typ2 Stecker in die Säule. Roadster angestöpselt und ... Nichts. Keine Reaktion. Die Säule erkennt den Stecker nicht. 
Stand 4/2015 warte ich immer noch auf einen Vorschlag der Gemeinde, wie das Problem gelöst werden kann. 
Wie ich von anderen Roadster Fahrern gehört habe machen alle eon Säulen diese Probleme.

 
Stand 7/2015: Die Säule verhält sich mittlerweile wieder stabil. Da mir das Typ2 Kabel an dieser 16A Ladesäule aber nichts bringt, lade ich hier weiterhin mit dem Schuko Kabel. Das hat außerdem den Vorteil, dass der Roadster mit dem Schuko Kabel nur mit 16A lädt. Über das CEE32 Kabel würde er ja mit 32A beginnen, was die Sicherung der Ladesäule wieder raus hauen würde.
 

25.02.2015

Die richtige Versicherung

Ein Problem bei so einem Exoten wie den Tesla Roadster ist, dass es kaum eine Versicherung gibt, die ihn versichern will. Bei den mir bis dahin bekannten Versicherungen war nur Eine dabei die ihn überhaupt versichert hätte. Zum Glück habe ich das Kleingedruckte gelesen und festgestellt, dass der Wiederbeschaffungswert mit 30.000 EUR viel zu niedrig angesetzt ist. Bei Totalverlust wäre ich auf einem großen finanziellen Schaden sitzen geblieben!

Die einzig sinnvolle Lösung schien mir die von Tesla empfohlene DGVO, die zusammen mit der Basler Versicherung eine Pauschale anbietet für 1355 EUR im Jahr unabhängig von Rabatten.